Die Geschichte des psychiatrischen Krankenhauses Berlin‐Herzberge

Herbert G. Loos
Herzberge
Die Geschichte des psychiatrischen Krankenhauses Berlin‐Herzberge von 1893 bis 1993

Schriftenreihe zur Medizin‐Geschichte, Band 23
Herausgegeben von Kristina Hübener, Volker Hess
und Thomas Beddies

254 Seiten, geb.
30 € (D)/ 40,10 SFr/ 30,90€ (A)
ISBN 978‐3‐95410‐021‐7

1893 wurde bei Lichtenberg bei Berlin mit der »Irrenanstalt Herzberge« die zweite große psychiatrische Anstalt Berlins eröffnet, die sich rasch einen guten Ruf erarbeitete. Nach fast genau 100 Jahren wurde sie 1992 mit einem somatischen Krankenhaus zum Evangelischen Krankenhaus »Königin Elisabeth Herzberge« zusammengeführt. Herbert Loos rekonstruiert die Geschichte des Krankenhauses von seiner Gründung über den Ersten Weltkrieg, die dunklen Jahre der NS-Zeit, die 1942 kriegsbedingt zu einer Nutzung der Einrichtung als Behelfskrankenhaus führte, bis hin zum Aufbau eines Fachkrankenhauses für Neurologie und Psychiatrie nach Kriegsende. Das Einzelschicksal des Fachkrankenhauses Berlin-Herzberge spiegelt dabei auch die Gesamtsituation der Psychiatrie in der DDR wider. Dabei beschränkt sich das Buch nicht auf die Geschichte der Irrenanstalt Berlin-Herzberge, sondern wird durch die Einbeziehung der gesellschaftlichen Hintergründe zu einer »Sozialgeschichte des Irrenhauses«. Einleitend gelingt die Einbettung in die großen Zusammenhänge zwischen Sozial- und Psychiatriegeschichte.